Depilationslaser / Epilationslaser

Depilationslaser / Epilationslaser

Definition

Ein Diodenlaser ist ein Laser mit einem Halbleiter als Lasermedium. Diodenlaser arbeiten mit Wellenlängen zwischen 400 und 1000 nm.

Technisches Prinzip

Depilationslaser / Epilationslaser Depilationslaser / Epilationslaser

Ein Diodenlaser arbeitet nach demselben Prinzip wie eine Leuchtdiode (LED). Er besteht aus einem stäbchenförmigen Halbleiter, der aus zwei Schichten aufgebaut ist. Sie werden als n- und p-dotierte Zone bezeichnet. An den Enden ist der Halbleiter poliert und verspiegelt. Durch das Anlegen einer Spannung entsteht an der Sperrschicht zwischen p- und n-Zone eine Lichtwelle. Sie wird zwischen Spiegeln reflektiert, bis sie durch eine teilverspiegelte Fläche nach Außen austritt. Die Wellenlänge lässt sich durch Anlegen einer Wechselspannung verändern. Die Laserdioden werden in der Regel aus Gallium-Arsenid oder Gallium-Nitrit hergestellt.

Wirkung

Ein Vorteil der Diodenlaser ist es, dass sie unterschiedliche Wellenlängen erzeugen können und die Technik annähernd verschleißfrei ist. Zusätzlich bietet dieses Medium einen großen technischen Spielraum, der für die medizinische Anwendung "maßgeschneiderte" Parameter liefert. So kann der Laserstrahl auf die unterschiedliche Absorption von Licht bestimmter Wellenlänge in verschiedenen Geweben angepasst werden

Hart- und Softlaser

Dieser Lasertyp (Wellenbereich von 680 – 910 nm) kann je nach Leistung in die Gruppe der Hart- oder Softlaser (= mW-Bereich) eingeteilt werden.

Hartlaser

In der Gruppe der Hartlaser (= Watt-Bereich) kann mit diesem Gerät vorzüglich im Bereich von Wurzelbehandlungen, Zahnfleischerkrankungen (Parodontitis) und chirurgischen Eingriffen therapiert werden. Durch die Wirkung des Laserlichtes wird eine effiziente Keimreduktion (=Verringerung der Anzahl von krankheitserzeugenden Bakterien) erzielt, sei dies im Wurzelkanal oder in der erkrankten Zahnfleischtasche (=Parodontaltasche). Durch diese "Sterilisation" des Gebietes wird die Heilung unterstützt und beschleunigt.

Softlaser

In der Gruppe der Softlaser (= mW-Bereich / Niederleistungs-Laser), auch als LLL bezeichnet (= low level laser), besitzt dieser Lasertyp ausserordentliche Eigenschaften. Diese Laserart kann zur Stimulierung von Zellfunktionen benutzt werden können. Daher werden sie oft auch als biostimulierende Laser genannt. Deren biologische Wirkung baut darauf auf, dass das monochromatische Licht des Lasers photochemische Reaktionen in der Zelle hervorruft. Hier handelt es sich um sehr komplizierte Prozesse in Zellen und Geweben. Es kann jedoch kurz gesagt werden, dass die Laserbehandlung auf die lokale Immunabwehr, den Kreislauf in Blut und Lymphgefässen, den Stoffwechsel in den Zellen und auf die Ausscheidung verschiedener Substanzen einwirkt, z.B. Endorphine und Prostaglandine, die u.a. Schmerzzustände beeinflussen können. Nicht immer wird ein stimulierender Effekt erzielt. Der Laser kann sowohl eine normalisierende Wirkung als auch hemmende Effekte ausüben. Die Laserbehandlung setzt oft Heilprozesse in Gang und bedeutet deshalb vor allem eine Hilfe zur Selbsthilfe.

Verschiedene Lasertypen beeinflussen Gewebe und Zellen auf verschiedene Arten. Was behandelt werden kann, hängt deshalb oft davon ab, welcher Lasertyp bzw. welche Lasertypen eine Praxis zur Verfügung hat. Ein weiteres wichtiges Indikationsgebiet dieses Softlasers zeigt sich in der Behandlung von Parodontitis (Zahnbetterkrankung). Mit dieser neuartigen photodynamischen Laser Therapie (PDT oder PDL genannt) kann bei Parodontitis-Patienten/Innen eine schmerz- und nebenwirkungsfreie schonende Therapie durchgeführt werden. Das Therapiekonzept basiert auf der gezielten Aktivierung eines Photosensitizers (blauer Farbstoff) durch Laserlicht, welche zu einer signifikanten Reduktion (mehr als 92%) der pathogenen Keime im Biofilm der Parodontaltasche führt - eine Wirksamkeit, die mit klassischen Behandlungsmethoden nicht erreicht wird.

Versteckte Karies überall finden mit dem Diodenlaser

Mit einer speziellen Lasertechnik kann jetzt versteckte Karies überall sicher, schnell und einfach aufgespürt werden. Dieser Laser unterstützt den Therapeuten beim Finden von Approximalkaries, Fissurenkaries und Glattflächenkaries. Es wird hierbei die unterschiedliche Fluoreszenz gesunder und erkrankter Zahnsubstanz genutzt. So kommen Sie den allerfeinsten Läsionen auf die Spur. Kein Röntgen - keine Strahlenbelastung. Zuverlässiger wie eine andere Methode. Und die gesunde Zahnsubstanz bleibt unberührt: keine Sonde, kein Kratzen, keine Beschädigung. Ausserdem kann durch regelmässige Messung der Verlauf einer Kariesentwicklung gemessen werden und im richtigen Augenblick die Therapie durchgeführt werden (zu frühe und zu späte Behandlung wird vermieden).

Quelle: www.doccheck.com und www.sgola.ch